Die kulinarische Reise durch Nordeuropa geht weiter. Nachdem wir letzte Woche in Finnland waren, geht es diese Woche nach Schweden. Es wird hoffentlich viele schwedische Rezepte geben!
Für mich steht Schweden meist für den Beginn meiner großen Sommerferien. Wenn ich so recht überlege, habe ich noch nie nur Ferien in Schweden gemacht. Mal ein Städtetrip – ja! Aber ansonsten bin ich in Schweden irgendwie immer nur auf der Durchreise, auf dem Weg zu meinem Ferienhaus in Finnisch-Lappland.
Ein Grund mehr also, den Schweden mal etwas tiefer in den Kochtopf zu gucken. Und ich muss sagen, letztendlich unterscheidet sich die schwedische Küche gar nicht so sehr von der finnischen, auch wenn die zwei Länder das jetzt gar nicht so gerne hören. Sicherlich kommt in Finnland noch der russische Einfluss hinzu, aber die Unterschiede der Kochgewohnheiten sind eher regional bedingt. Ein Norrländer fühlt sich zum Beispiel dem Lappen auf der finnischen Seite des Tornio näher als dem Stockholmer. Oder nimmt man den Schärenbewohner, egal ob links oder rechts des Bottnischen Meerbusens, sie bildet letztlich einen gemeinsamen Kulturraum, meist auch sprachlich. Denn wer es nicht weiß, in Finnland ist Schwedisch zweite Amtssprache.
Schwedische Rezepte – über den Tellerrand geschaut
Zu Beginn einer Schwedenreise steht für die meisten Deutschen eine Fährüberfahrt. So beginnt auch für mich der Sommerurlaub erst richtig, wenn ich auf einer der vielen Skandinavienfähren sitze, das deutsche Ufer im Rücken und vor mir ein Räksmörgås. Am besten eines, bei dem man vor lauter Krabben das Brot nicht mehr sieht.
Als bekennendes Schleckermaul ist vor mir unterwegs fast kein Café sicher. Eines der bekanntesten und beliebtesten Gebäckstücke Schwedens ist sicherlich die Zimtschnecke. Aber die schwedische Backkunst hat noch so viel mehr zu bieten, ich denke nur an Kladdkaka, saftige Jordgubbstårta und schließlich die Krönung aller Torten, die Prinsesstårta.
Fährt man Überland und verlässt die Motorvägar, kommt man oft ganz unverhofft an sogenannten Landcafés oder Sommercafés vorbei. Wer keine Lust auf Süßes hat, wird dort genauso fündig. Wie wäre es mit einem Västerbottenpaj?
Oder wer könnte schon an einer dieser traumhaft verzierten herzhaften Smörgåstårta vorbeigehen?
Ach wie gern säße ich jetzt auf einer Terrasse direkt am Meer mit Blick auf schaukelnde Segelboote und in der Luft liegt eine leichte Dillnote! Ich weiß es gibt viele Leute, die kein Dill mögen, aber für mich gehört Dill, Schweden und Sommer einfach zusammen! Egal ob Dillkartoffeln zusammen mit Lachs oder in einem klassischen Sommergericht wie Dillfleisch?
Obwohl wenn ich wählen könnte, dann am liebsten Dillköttbullar, eine Mischung aus meinem Leibgericht Dillfleisch und dem Schweden-Klassiker Köttbullar.
Wie auch in anderen Ländern sind die traditionellen Gerichte oft saisonal bedingt. So werden um Mittsommer herum meistens die ersten Kartoffeln reif. Die kommen dann mit Heringen, wie zum Beispiel mit einem Schärengarten-Heringstopf auf den Tisch. Die Herings-Variationen sind schier endlos. Genauso endlos sind in Schweden wohl die Varianten von Fischsuppen! Wenn nicht jede Familie, dann hat zumindest jede Insel in den Schären ein eigenes Rezept.
Wenn ich jetzt noch weiter grüble, so fallen mir sicherlich noch viele weitere schwedische Rezepte ein. Aber nun würde mich interessieren, wie es bei euch so aussieht? An welche Gerichte müsst ihr denken, wenn ihr an Schweden denkt?
Nächste Woche werde ich übrigens eine Reise nach Norwegen antreten.
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