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Ein Fisch-Sandwich und der Geschmack des Abenteuers. Vom Angelglück und wilden Köstlichkeiten in der finnischen Fjällregion Syöte.
Was zum finnischen Lebensstil gehört, ist für uns oft nicht selbstverständlich. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal Angeln war? Wahrscheinlich in Norwegen als Kind mit meinem Vater. Umso gespannter war ich, als es mit Christine von Finnweh und Sina von Nordlandfieber während unserer Tage in Syöte zum Fischen ging.
Bewaffnet mit Angeln und Gummistiefel ging es auf holprigen Wegen zu einem kleinen See irgendwo im Nirgendwo. Schnell noch ein paar Trockenübungen mit Jonna. Wie hält man die Angel, wann kurbelt man wie? Und los geht es!
Outdoor-Abenteuer mit kulinarischen Freuden
Ich versenke dann fast erstmal meinen Gummistiefel im Moorboden. Vor lauter Vorfreude hatte ich nicht auf die Holzplanken geachtet, die uns sicher zum Ufer des Sees bringen sollten. Aber alles nochmal gutgegangen. Und dann stehen wir da, werfen unsere Angeln aus und ich kann mein Glück kaum fassen. Um uns herum nichts – Stille! Meditativ blicken wir auf den See und ich beginne zu verstehen, was sich hinter der Faszination Angeln verbirgt. Eins sein mit der Natur – wie habe ich das vermisst!
Doch es bleibt nicht lange still. Plötzlich zuckt es an Sinas Angel und fünf Frauen fangen an zu kreischen! Ich glaube, irgendwie hatten wir alle nicht wirklich daran geglaubt, etwas zu fangen, geschweige denn uns überlegt, wie man einen Fisch tötet. Aber zum Glück haben wir ja Jonna, die beherzt zugreift. Später geht auch ihr noch ein Fisch an die Angel und wir haben genug für ein Mittagessen – zwei prächtige Seesaiblinge.
Auf dem Weg zurück über die Holzplanken – diesmal unversehrt – bin ich noch immer ganz begeistert was die finnische Natur so alles zu bieten hat. Ein wahres Schlaraffenland! Mit den kulinarischen Schätze des Waldes bin ich ja durchaus vertraut, aber dass uns nun sogar der See eine Mahlzeit beschert – Fantastisch!
Kochen am offenen Feuer
Später sitzen wir glücklich in einer Holz-Kota um das Feuer herum und tun das, was man eben so in Finnland macht, wenn man zusammen draußen unterwegs war: Kochen, Geschichten erzählen und Pannukahvia trinken.
Ganz traditionell finnisch wird der Fisch im Ganzen über dem offenen Feuer gebrutzelt. Später landet er zwischen gerösteten Brotscheiben mit Salat, Käse und einer ordentlichen Portion Chili-Mayonnaise. Was nicht auf dem Sandwich landet, wandert direkt in unsere Münder – und schmeckt unwiederstehlich nach Abenteuer und der großen Freiheit!
Rezept für Fisch-Sandwich
Zutaten für 5 Sandwich:
10 Scheiben Sauerteig- oder Toastbrot
5 Scheiben Käse (z.B. Cheddar oder Bergkäse)
2 Saiblinge oder Forellen
2 EL Butter
Salz & Pfeffer
Salat (z.B. Blattsalat, Gurke, Tomaten)
150 g Mayonnaise
Sriracha Chili-Sauce
Zubereitung: Fisch ausnehmen und mit Wasser säubern. Anschließend mit Küchenpapier trocken tupfen.
In einer Pfanne die Butter zerlassen. Die Fische von innen und außen salzen und pfeffern. In die Pfanne geben und auf beiden Seiten etwa 7-8 Minuten auf dem offenen Feuer braten. Während des Bratens immer wieder mit der heißen Butter begießen.
In der Zwischenzeit die Mayonnaise mit der Sriracha Chili-Sauce je nach Geschmack verrühren.
Dann die Brotscheiben auf einem Grillrost über dem Feuer von einer Seite rösten, umdrehen und fünf Scheiben jeweils mit einer Käsescheibe belegen. Wenn der Käse zu schmelzen beginnt vom Rost nehmen und mit Salat, Chili-Mayonnaise und ausgelöstem Fischfilets belegen. Die restlichen Brotscheiben als Deckel auflegen.
Tipp: Unstylisch aber praktisch: Filterpapier als Sandwich-Tüte.
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Offenlegung: Dieser Beitrag ist in freundlicher Zusammenarbeit mit Visit Syöte. entstanden. Vielen Dank für die schöne Kooperation! Ein dickes Dankeschön geht auch an Minna, ohne die ich wahrscheinlich immer noch nicht wüsste, dass auch ich Angeln kann. Kiitos!
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Sieht ja sehr lecker aus!;)
Wie heisst dieses sandwich auf finnisch?
Cheers m
Oh, es hat gar keinen speziellen Namen, aber bei kala-sandwich wüsste jeder was gemeint ist 😉
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