Skrei mit Speck auf
Erbsenpüree (Skrei med
bacon og ertepuré)

Norwegisches Rezept Skrei

Kein Februar ohne Skrei! Der edle Winterkabeljau ist einer meiner absoluten Lieblingsfische! Ein Skandal, dass ich noch kein Skrei-Rezept auf meinem Blog veröffentlicht habe. Bis April ist diese Delikatesse noch zu haben. Dann ist er wieder in den Weiten der Barentssee verschwunden. Also ab zur Fischtheke!

Der wandernde Winterkabeljau

Skrei, Kabeljau, Barentssee – ihr versteht nur Bahnhof? Ich möchte euch kurz erklären, was den Skrei so besonders macht. Falls ihr es schon wisst, könnt ihr euch auch gleich dem Rezept widmen.
In den Wintermonaten von Januar bis April wird der sogenannte Winterkabeljau im Norden Norwegens gefischt. Und weil der Kabeljau im Erwachsenenalter jährlich mehrere Hundert Kilometer – von der eisigen Barentssee zu den Lofoten, zurücklegt bezeichnet man ihn als Wanderer.
Der Name Skrei leitet sich nämlich vom norwegischen Wort skrida ab, was so viel wie wandern bedeutet. Kein Wunder also, dass der Skrei so viel Muskelmasse, aber kaum Fett hat.
Wenn er nicht in der Bratpfanne landet, dann wird er auch heute noch zum Trocknen aufgehängt. Wer schonmal in Nordnorwegen war, kennt sie sicher – die großen Holzgestelle, an denen die Fische im Ganzen zu Stockfisch getrocknet werden. Was früher oft eine rettende Notreserve war, ist heute ein Exportschlager, vor allem in südliche Länder.

Norwegen TrockenfischNorwegen Trockenfisch

Aber heute soll es nicht um Stockfisch gehen, sondern um das saftige Fischfilet. Und wie so oft gilt, ohne viel Schnickschnack schmeckt er am besten! Einfach kross auf der Haut angebraten, so bleibt das Fleisch wunderbar saftig und zart. Dazu eine schöne Sauce aus zerlassener Butter mit Speck. Da der Skrei fettärmer als anderes Kabeljaufleisch ist, kan man davon ruhig reichlich nehmen. So lautet zumindest der Tipp meine Freundin. Sie ist übrigens mit einem norwegischen Fischer zusammen, also muss sie es ja wissen! Dazu gibt es gerne ganz klassisch Kartoffeln und Erbsenpüree. Da kommt er wieder durch, der Einfluss der englischen Küche in Norwegen. Man denke nur an Mushy Peas. Ich bin auf jeden Fall begeißtert von dieser Kombination und serviere mein Filet gerne einfach nur mit Erbsenpüree. Der leicht süßliche Geschmack der Ebsen mit dem aromatischen Skrei und den würzigen Speck – ein Gedicht!

Skrei mit Erbsenpüreenorwegischer Skrei gebraten

Rezept für Skrei mit Speck auf Erbsenpüree

(2 Portionen)

Zutaten:
Skrei:
2 Skreifilets mit Haut
ca. 150 g durchwachsener Räucherspeck
2 EL Butter
Salz, Pfeffer
Rapsöl zum Braten

Erbsenpüree:
400 g TK Erbsen
2 EL Butter
Salt & Pfeffer
Crème fraîche (optional)

 

Zubereitung: Den Speck klein würfeln. Skrei trockentupfen und beide Seiten salzen und pfeffern. Die Speck-Würfel in 1 EL Butter knusprig braten. Dann beiseite stellen.
In einer anderen Bratpfanne für den Skrei etwas Öl erhitzen. Das Filet auf der Hautseite scharf anbraten, die restliche Butter dazugeben, die Hitze reduzieren und den Fisch langsam noch 3 Minuten je nach Dicke des Filets zu Ende braten. Pfanne vom Herd nehmen und Skreifilet für 3-4 Minuten nachgaren lassen bis man sieht, dass der Fisch abblättert.

Während der Skrei brät, werden die Erbsen in kochendem Salzwasser gekocht. Gefrorene Erbsen benötigen normalerweise nur ein kurzes Kochen. Das Wasser abgießen und dann die Butter dazugeben. Mit einem Stabmixer pürieren und zum Schluss mit Salz und Pfeffer würzen und warm halten.

Wenn der Skrei fertig ist, das Erbsenpüree auf 2 tiefe Teller verteilen. Das gebratene Skreifilet darauf setzen, die knusprigen Speckstückchen darüber verteilen und mit der restlichen gebräunten Butter begießen.

Tipp:  Wer mag, kann auch gekochte Kartoffeln dazu reichen. Dann reicht allerdings die Hälfte des Erbsenpürees.

 

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