Leipäjuusto mit Moltebeeren

Finnische Küche Leipäjuusto

Ich bin immer noch im Lapplandmodus und möchte euch einen weiteren Lappland-Klassiker vorstellen – Leipäjuusto! Übersetzt ins Deutsche bedeutet es so viel wie “Brotkäse”, aber was kann man sich darunter vorstellen?
Traditionell wird er aus besonders gehaltvollen Erstmilch, die eine Kuh direkt nach dem Kalben gibt, hergestellt. Zu kaufen bekommt man ihn jedoch vorwiegend aus normaler Kuhmilch. Selbstgemacht gibt es ihn aber auch aus Rentier- oder Ziegenmilch. Der Käse wird im Ofen gebacken und kommt meist flach und rund mit einer abgeflämmt Oberfläche daher. Vom Geschmack ist er irgendwie vergleichbar mit sehr mildem buttrigem Mozarella. Die Konsistenz ist jedoch etwas gewöhnungsbedürftig. Da er beim Kauen quietschende Geräusche macht heißt er bei mir auch oft einfach Quietschkäse.Fast jedem Lapplandtouristen wird er mindestens einmal angeboten. Leider oft recht lieblos. Denn um sich dieser lappländischen Besonderheit zu nähern, gibt es für mich eigentlich nur eine wahre Zubereitungsart! Und zwar als Dessert mit Sahne überbacken und reichlich eingemachten  Moltebeeren. Dabei verliert er seine Quietschigkeit und bildet zusammen mit der Sahne eine leicht karamellige Oberfläche. Einfach fantastisch! Dazu der leicht herbe Geschmack der Moltebeere – ein Traum!

Rezept für Leipäjuusto mit Moltebeermarmelade

(für 4 Personen)

Zutaten:
300 g leipäjuusto
100 ml Schlagsahne
500 g Moltebeeren
250 g Gelierzucker

Zubereitung: Zunächst die Moltebeeren mit dem Zucker zum kochen bringen. Bei schwacher Hitze etwa 10 Minuten köcheln lassen. Gelegentlich umrühren. Dann etwa 30 Minuten abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit den leipäjuusto in mundgerechte Stücke schneiden und in eine Auflaufform schichten. Die Sahne darüber gießen un bei 200 Grad etwa 10 Minuten backen. Der leipäjuusto ist fertig wenn sich eine leicht bräunliche Schicht auf der Sahne gebildet hat. Noch heiß mit den Moltebeeren zusammen servieren.

Tipp: Falls man keine Moltebeeren hat kann man auch Preiselbeeren nehmen.

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  2. […] entdeckt. Denn nicht ohne Grund werden Moltebeeren auch Lapplands Gold genannt. Auch auf Leipäjuusto mit Moltebeeren und Rentiergeschnetzeltes werde ich erstmal verzichten müssen, die Zutaten bekommt man in […]

  3. […] gute Entscheidung! Ich bin übrigens sehr froh, dass weder das klassische Rentiergeschnetzelte noch Leipäjuusto mit Moltebeeren auf der Karte stehen! Nicht weil ich es nicht liebe, sondern weil es in nahezu jedem Restaurant in […]

  4. […] zuerst die Milch geronnen und dann in einer runden Form im Ofen gebacken. Für gewöhnlich esse ich Leipäjuusto mit Moltebeermarmelade. Aber man lernt ja nie aus – also passe ich mich den örtlichen Sitten an und tunke meinen Käse […]

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