Wie das tiefrote Hacksteak mit Zwiebel, Roter Bete und Kapern zu seinem Namen kam, darum ranken sich viele Geschichten. Eine besagt, das es nach Adolf Henrik Lindström, einem norwegischen Schiffskoch, der unteranderem an Amundsens Polarexpedition teilnahm, benannt wurde. Angeblich streckte er im Verlauf der Schiffsreisen das oft immer rarer werdende Fleisch mit der farblich passenden Rübe.
Eine andere geht auf den russischen Kapitän Henrik Lindström zurück, dessen Familie wohl ursprünglich aus Schweden stammte. Bei einem Besuch 1862 im Hotel Witt in Kalmar soll er für seine Freunde dieses Hacksteak mit leicht russischer Note kreiert haben.
Ob das schwedische Nationalgericht nun russische Wurzeln hat oder auf einen Norweger zurückgeht, lässt sich nicht in voller Gänze klären. Sicher ist jedoch, dass es seinen Weg sowohl in die finnische als auch in die dänische Küche gefunden hat. Die finnische Variante Lindströmin pihvit mit Zwiebelsauce habe ich euch schon vorgestellt. Das heutige Rezept stammt aus Nordic – Das Kochbuch und wird hingegen typisch schwedisch mit einem Spiegelei serviert.
Rezept für Hacksteak mit Roter Bete
(12 Stück)
Zutaten:
600 g mageres Rinderhack
4 Eigelb
1 große gekochte Kartoffel
1 große gekochte oder eingelegte Rote Bete
1 Zwiebel
1 EL Kapern
Salz und weißer Pfeffer
Butter zum Braten
Eier für Spiegeleier
Zubereitung: Die Zwiebeln und die Kapern fein hacken. Die Rote Bete in kleine Würfel schneiden oder grob raspeln. Wenn man eingelegte Rote Bete verwendet den Sud aufheben. Dann noch die Kartoffel zerdrücken und alle Zutaten gut vermengen. Mit Salz und Pfeffer würzen und aus der Masse 12 kleine Steaks formen. Wenn einem die Masse zu trocken erscheint etwas Rote-Bete-Sud hinzufügen. Die Steaks sollten sich gut formen lassen.
Die Butter in einer Pfanne erhitzen. Hacksteaks darin von jeder Seite etwa 2–3 Minuten anbraten. Die fertigen Steaks am besten in einer Auflaufform im Ofen warmhalten. Dann brät man für jede Person 1-2 Spiegeleier und serviert sie zusammen mit den Hackstecks. Dazu passen zum Beispiel Hasselback-Kartoffeln.
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