Eine meiner schönsten Erinnerungen an mein erstes Weihnachtsfest in Finnland, sind die vielen Eislichter, die allerorts brannten. Es ist einfach wahnsinnig romantisch, wenn die Einfahrten zu den Häusern mit Eislichtern bestückt sind. So bringen die Finnen etwas Licht in die dunkle lange Polarnacht.
Meine ersten Versuche Eislichter selber zu gestalten, waren etwas kläglich, beziehungsweise wahnsinnig umständlich. Sucht man bei googel nach Anleitungen auf Deutsch. Findet man viel zu komplizierte Beschreibungen. Es wird mit zwei Eimern hantiert, die ineinander passen müssen, in der und der Größe. Alles Humbug!
Eine finnische Freundin hat es mir dann erklärt, wie es geht. Und wie so oft bei den Finnen – Keep it simple! Man nimmt einen Eimer mit Wasser füllt ihn mit Wasser, stellt ihn über Nacht raus, dreht ihn morgens um und fertig. Na ja, so einfach ist es dann doch nicht. Aber fast! Und vor allem sollte es draußen Minusgrade haben.
Step-by-Step-Anleitung für ein Eislicht
Man benötigt:
Eimer ( 10 L )
Leitungswasser
Zeit
So wird es gemacht: Man befüllt den Eimer etwa zu 1/3 mit Wasser und stellt ihn nach draußen. Optimale Voraussetzungen sind ab -10 Grad abwärts und idealerweise kann man den Eimer in den Schnee stellen.
Nun wartet man, bis das Wasser in dem Eimer gefriert. Der einzige Trick bei der Sache ist nun den richtigen Zeitpunkt abzupassen, wann die Eisschicht seine richtige Dicke erreicht hat. Als kleinen Richtwert kann ich euch 12 Stunden bei -10 Grad mitgeben. Bei stärkerer Kälte natürlich entsprechend kürzer.
Zuerst gefriert das Wasser an der Oberfläche und das Eis wird somit dort am dicksten. Diese Fläche bildet später den Boden des Eislichtes. Dann gefriert das Wasser im Eimer von außen nach innen. Und zuallerletzt der Boden, beziehungsweise sollte dieser kaum gefrieren, darum stellt man den Eimer in den Schnee, da Schnee bekanntlich gut isoliert. Um zu testen, wie weit der Gefrierprozess fortgeschritten ist, bewegt man den Eimer etwas hin und her und lauscht, ob man noch etwas gluckern hört oder sich das Wasser unter der Eisschicht bewegt. Wenn sich nichts mehr tut, dann habt ihr zulange gewartet.
Wenn ihr denkt, die Eisschichten sind dick genug, dann holt man den Eimer kurz ins Warme, damit die Seiten leicht antauen können.
Dann ist es endlich soweit man geht wieder nach draußen und lässt das Eislicht langsam aus dem Eimer rutschen, am besten schon an der Stelle, wo es später stehen soll. Dann das restliche Wasser aus der Mitte des Eislichtes schütten. Sollte sich doch eine dünne Eisschicht gebildet haben, schlägt man es einfach vorsichtig durch. Nun noch eine Kerze im Eislicht platzieren. Fertig!
Sollte es dieses Jahr nicht so kalt in Deutschland werden sind vielleicht Schneelaternen aus Schneebällen eeine Alternative, dafür muss es nicht so kalt sein.
Dieser Artikel ist Teil des #nordnerdsadventskalender
NordNerds-Adventskalender
1.12. www.mahtava.de
2.12. www.schwedenundso.de
3.12. www.besser-nord-als-nie.net
4.12. www.sanddornundseegras.de
5.12. www.mahtava.de
6.12. www.fernwehge.com
7.12. www.nordlandfieber.de
8.12. www.nordlicht-unterwegs.de
9.12. www.nordstein.at
10.12. www.utiniswundertuete.de
11.12. www.tarjasblog.de
12.12. www.wienerbroed.com
13.12. www.schwedenhappen.ch
14.12. www.bit.ly/franziinschweden
15.12. www.kapidaenin.de Kapidaenin
16.12. www.besser-nord-als-nie.net
17.12. www.heldenunterwegs.de
18.12. www.toertchenmadeinberlin.com
19.12. www.einfachschweden.de
20.12. www.mahtava.de
21.12. www.elchkuss.de
22.12. www.meerblog.de
23.12. www.kapidaenin.de
24.12. www.finnweh.de
Ein toller Bericht. Sehr nett und lustig geschrieben.
Es sieht sehr schön aus.
Leider wird es wohl bei uns nicht so kalt werden.
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