Gründonnerstag kommt bei mir eigentlich immer etwas grünes auf den Tisch. Beziehungsweise nicht nur auf den Tisch, ich lackiere mir auch schon mal gerne die Nägel für diesen Tag grün oder ziehe eine grüne Strumpfhose an. Irgendwie hat sich im Laufe der Jahre der Gründonnerstag zu meinem ganz persönlichen Mottotag entwickelt. Irgendwann habe ich mal grünen Jello Shot mit ins Büro genommen. Es war ein sehr lustiger Arbeitstag, wie ihr euch vielleicht vorstellen könnt. Aber nun genug zu Gründonnerstag.
Die Spinatsuppe ist in Finnland ein echter Klassiker. Und lange Zeit, sprich in den 80ern und bis weit in die 90er hinein, gab es im finnischen Supermarkt Spinat nur in kleinen TK-Päckchen speziell für diese Suppe. Oder man hat daraus Spinatpfannkuchen gemacht. Inzwischen gibt es natürlich auch frischen. Aber im Prinzip verwendet man nach wie vor tiefgefrorenen Spinat dafür.
Für mich ist diese Suppe wie eine kleine Reise in meine Kindheit. Denn sie schmeckt eigentlich wie der Spinat mit dem Blubb – nur eben etwas flüssiger. Und eigentlich ist es auch nichts anderes. In eine Mehlschwitze wird Milch und Spinat eingerührt. Serviert wird sie traditionell mit einem hartgekochten Ei. Ich habe jedoch auch schon blanchierte Eier dazu gegessen. Schmeckt auch ganz wunderbar! Als besonderes I-Tüpfelchen serviere ich die Spinatsuppe jedoch dieses Mal mit Kaviar aus Forellenrogen. So gibt es noch eine kleine salzige Geschmacksexplosion obendrauf.
Rezept für finnische Spinatsuppe
( für 4 Personen )
Zutaten:
80 g Butter
60 g Weizenmehl
1 L Milch
300-400 g junger Spinat (frisch oder TK)
Salz
Weißer Pfeffer, gemahlen
Muskatnuss, frisch gerieben
4 hartgekochte Eier
Optional: Fischrogen
Zubereitung: Wenn man frischen Spinat verwendet, den Spinat gründlich waschen, dicke Stiele abschneiden und klein schneiden.
Butter in einem Topf erhitzen und schmelzen lassen. Das Mehl hinzugeben und alles mit einem Schneebesen verrühren, bis eine glatte Masse entsteht. Die kalte Milch bei ständigem Rühren zu der Mehlschwitze geben und alles aufkochen lassen. Schön weiterrühren, damit sich das Mehl nicht am Boden ansetzt. Den frischen oder gefrorenen Spinat hinzugeben und bei kleiner Hitze ca. 10 Minuten köcheln lassen bis die Suppe eingedickt ist. Wenn man frischen Spinat verwendet dauert es nicht so lange. Je nachdem wie grob der Spinat ist und wie man es eben lieber mag, kann man die Suppe gegen Ende der Kochzeit noch mit einem Pürierstab fein pürieren. Zum Schluß die Spinatsuppe mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken und einem halbiertem Ei und Kaviar servieren.
[…] immer nur kleingehackt im Tiefkühlfach und daraus wurde eben entweder Pinaattiletut gemacht oder Pinaattikeitto (Spinatsuppe). Aber keine Sorge, inzwischen bekommt man selbst im lappländischen Supermarkt Blattspinat und […]