Wenn die Adventszeit naht, beginnt in Island ein besonderes Ritual: das kunstvolle Verzieren und Frittieren von Laufabrauð, dem traditionellen „Laubbrot“. Die hauchdünnen Fladen erinnern an Schneeflocken und entstehen an Wintertagen, wenn der Nordwind pfeift, in gemeinsamer Arbeit der ganzen Familie.
Das Laufabrauð ist in Island fester Bestandteil der Vorweihnachtszeit. Die Tradition stammt aus Nordisland, wo in den langen, rauen Wintern die Vorräte oft knapp waren. Das dünne Brot mit seinen filigranen Mustern, die an Blattadern erinnern, zeigte, wie sich mit einfachen Zutaten etwas Schönes und Symbolträchtiges schaffen lässt.
Das Backen wird zu einem geselligen Ereignis, bei dem jeder mit kleinen Messern oder speziellen Schneidern seine eigene Kunst erschafft – jedes Fladenbrot ein einzigartiges Meisterwerk. Die Muster reichen von einfachen Linien bis hin zu filigranen Ornamenten. Währenddessen erzählt man Geschichten, lauscht Musik oder schmiedet Pläne für das bevorstehende Weihnachtsfest. Vielleicht ist noch kein Laufabrauð-Meister vom Himmel gefallen, aber selbst ich habe beim ersten Versuch bereits wunderbar dünne, knusprige Fladen gezaubert.
Wenn ihr also in diesem Jahr eine ganz besondere Weihnachts-Tradition sucht, warum nicht Freunde und Familie einladen, gemeinsam isländisches Laufabrauð zu backen?
Rezept für isländische Laubbrote
(ca. 15-20 Stück)
Zutaten:
500 g Mehl
20 g Zucker
½ TL Backpulver
20 g Butter
250 ml Milch
500 g Pflanzenfett zum Frittieren
Zubereitung: Alle Trockenzutaten werden in einer großen Schüssel vermischt. Die Butter in lauwarmer Milch zerlassen. Eine Mulde in das Mehl drücken, die Flüssigkeit hineingießen und zu einem recht festen und vollständig glatten Teig verkneten. Den Teig halbieren und zu zwei Rollen formen. In Frischhaltefolie einschlagen und für 30 Minuten ruhen lassen. Nun nacheinander dünne Teigscheiben abschneiden und hauchdünn ausrollen, ähnlich wie Strudelteig. Mithilfe eines Tellers 15–20 cm großen Fladen formen. Nach dem Ausrollen werden mit einem Messer kleine geometrische Muster in den Teig geschnitzt, die an Schneeflocken erinnern. Es gibt auch Messing-Stanzrädchen, mit denen man sie in den Teig rollen kann. Die verzierten Fladen mit Backpapier dazwischen aufgeschichtet und mit einem Küchentuch feucht gehalten. Das Fett in einem hohen Topf erhitzen, bis es so heiß ist, dass sich Bläschen bilden, wenn man einen Holzstab hinein hält. Die Fladen einzeln nacheinander für wenige Sekunden auf beiden Seiten goldgelb frittieren. Aus dem Fett nehmen, auf Küchenpapier abtropfen lassen. Wenn sie ausgehärtet sind in luftdichten Keksdosen aufbewahren. Später als eine Art Snack mit geräuchertem Lamm oder Schinken servieren.
Quelle: Das Rezept stammt aus dem Kochbuch „The Nordic Cookbook“ von Magnus Nilsson
Weitere isländische Rezepte:
- Isländischer Fischeintopf (Fiskisúpa)
- Kabeljau in Orangensauce (Þorskur í appelsínusósu)
- Isländische Windbeutel (Vatnsdeigsbollur)
- Lammfleischcurry (Kjöt í karrý)
- Isländische Pfannkuchen (Lummur)
Isländisches Laubbrot (Laufabrauð)
Zutaten
- 500 g Mehl
- 20 g Zucker
- ½ TL Backpulver
- 20 g Butter
- 250 ml Milch
- 500 ml Pflanzenfett zum Frittieren
Anleitungen
- Alle Trockenzutaten werden in einer großen Schüssel vermischt. Die Butter in lauwarmer Milch zerlassen. Eine Mulde in das Mehl drücken, die Flüssigkeit hineingießen und zu einem recht festen und vollständig glatten Teig verkneten. Den Teig halbieren und zu zwei Rollen formen. In Frischhaltefolie einschlagen und für 30 Minuten ruhen lassen.
- Nun nacheinander dünne Teigscheiben abschneiden und hauchdünn ausrollen, ähnlich wie Strudelteig. Mithilfe eines Tellers 15–20 cm großen Fladen formen. Nach dem Ausrollen werden mit einem Messer kleine geometrische Muster in den Teig geschnitzt, die an Schneeflocken erinnern. Es gibt auch Messing-Stanzrädchen, mit denen man sie in den Teig rollen kann. Die verzierten Fladen mit Backpapier dazwischen aufgeschichtet und mit einem Küchentuch feucht gehalten.
- Das Fett in einem hohen Topf erhitzen, bis es so heiß ist, dass sich Bläschen bilden, wenn man einen Holzstab hinein hält. Die Fladen einzeln nacheinander für wenige Sekunden auf beiden Seiten goldgelb frittieren. Aus dem Fett nehmen, auf Küchenpapier abtropfen lassen. Wenn sie ausgehärtet sind in luftdichten Keksdosen aufbewahren. Später als eine Art Snack mit geräuchertem Lamm oder Schinken servieren.